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EXTREME erleben / An der GRENZE

Aufgrund eines tagelangen heftigen Sturms blieben uns die letzten hundert Kilometer der großartigen Carretera Austral leider verwehrt. Wir nahmen kurzerhand die einzige noch freie und fahrende Fähre über Nacht bis an deren Beginn in Puerto Montt.


Auch dort war jedoch noch nicht Schluss mit wilder wundervoller Natur. Die Mitte Chiles hielt noch einige tolle Landschaften und Nationalparks für uns bereit. Hier war nun auch nicht mehr zu übersehen, dass das Land Chile mitsamt all seiner Extreme auch noch Teil des pazifischen Feuerrings ist. Auf unserem Weg gen Norden konnten wir so einen perfekten schneebedeckten Vulkankegel nach dem Nächsten am Horizont bestaunen.


Bei unseren Streifzügen in dieser urzeitlichen Flora kamen wir uns teilweise vor, als wären wir mitten hinein in eine Dinosaurier-Doku gebeamt worden...


Ein krasser Kontrast war es somit, als wir nur wenige Tage danach die nächste Millionenmetropole auf unserer Reise, Santiago de Chile, erreichten. Schon auf dem Weg fiel die enorme Luftverschmutzung anhand schlechter Sichtverhältnisse und heftigen Smog-Geruchs auf. Neben den vielen luftverpestenden Autos ist die größte Ursache hierfür jedoch das weitverbreitete Heizen mit Feuerholz.


Von Santiago aus ging es - mit Glück zwei Tage bevor der Bergpass aufgrund von Schneestürmen gesperrt wurde - vorbei am höchsten Berg Südamerikas Aconcagua mit 6962 Metern in die Weinregionen Argentiniens. Im Kontrast zu den heimischen Stuttgarter Weinbergen wachsen hier die Reben allerdings auf flachen und trockenen Hochebenen oder in den Tälern rotgefärbter Canyons.


Als wir uns ganz im Norden Argentiniens von einem Tag auf den anderen zum ersten Mal in unserem Leben auf über 4300 Meter über dem Meeresspiegel befanden, spürten wir, was der Begriff ‚Höhenkrankheit‘ wirklich bedeutet. Wir schnauften plötzlich wie alte D-Züge und bewegten uns wie in einem Slow-Motion-Film fort. Glücklicherweise fielen wir unter all den anderen, an diese extreme Höhe nicht gewöhnten, Zombie-Touristen kaum auf.


Nach diesem extremen Erlebnis durchquerten wir, begeistert von den immer neuen und noch nie gesehenen Landschaften neben der größten Salzwüste Argentiniens, die regenärmste Wüstenregion dieser Erde in Chile – die Atacama-Wüste – und besichtigten zum Schluss eines der größten optischen Interferenz-Weltraum-Teleskope auf unserem Planeten: dem sogenannten Very Large Telescope.


Trotz der vielseitigen und extremen Eindrücke und Höhen der letzten Wochen in Chile und Argentinien ging uns der Atem zum Weiterreisen jedoch noch nicht aus - auch Dank dem Wiedersehen von Reisefreunden an unserem letzten Stopp in San Pedro de Atacama.


Jetzt, wo wir uns gerade an den neuen Sauerstoffluftgehalt gewöhnt haben, heißt es also …


… auf zu weiteren Abenteuern!



BILDERGALERIE UNTER PHOTOS // NORDEN CHILE & NORDEN ARGENTINIEN


BEWEGTE BILDER UNTER VIDEOS // NORDEN CHILE & ARGENTINIEN

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