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PARLEZ-VOUS FRANÇAIS?

Auf der Suche nach noch aufregenderen Walbegegnungen (und immer auch auf der Suche nach Internet) machen wir uns auf in Richtung Norden zum Sankt-Lorenz-Strom. Auf dem Weg dahin passieren wir nicht nur die Grenze zum französischsprachigen Québec, sondern auch unsere erste Zeitzone. Wir gewinnen eine Stunde. Nur einer der guten Gründe, um weiter gen Westen zu reisen!


Anstatt wie geplant am nächsten Tag die Fähre über den Strom auf die andere Seite zu nehmen, hängen wir 12 Stunden im Upload-Albtraum fest. Die Zeit nutzen wir zum Erkunden, Einkaufen und für einige Installationen. Am Ende des Tages sind wir unter anderem stolze Besitzer eines fest installierten Spiegels.


Auf dem riesigen Parkplatz, welcher fast gänzlich von Wohnmobilen belegt wird, haben wir noch eine nette Begegnung mit einem Holländer aus Toronto (als VW-Bulli-Besitzer sind wir wohl tatsächlich Teil einer weltweiten Familie geworden). Er lädt uns ein, neben ihm zu campen, gibt uns hilfreiche (VW-Werkstätten in Kanada) und weniger hilfreiche (Online-Vermarktung unserer Reise) Tipps, versucht uns von ihm nicht verwendete Dinge zu verkaufen oder uns von von ihm verwendeten Dingen zu überzeugen und erzählt uns Geschichten von Campingabenteuern in Europa, die er vor einem halben Jahrzehnt unternahm.


Zur Abwechslung ist es schön, sich länger mit jemand anderem zu unterhalten. Und wir sind nun mehr als froh, dass wir - ohne groß zu Überlegen - scheinbar richtig gepackt haben.


Das zeigt sich bei den alltäglichsten Dingen: Kochen geht (fast) wie daheim und auch die Camping-Dusche funktioniert besser als gedacht. Zu zweit benötigen wir für einmal Duschen knapp 6 Liter. Irre, wenn man bedenkt, was man Zuhause verbraucht! Insgesamt geht man nun sparsamer mit allem um. Wasser, Geld, Lebensmittel, die Lust auf das tägliche Spülen – alles ist begrenzt.


Endlich auf der anderen Stromseite angekommen, suchen wir unser Glück bei Wanderungen entlang der Küste des Saguenay. Hier soll der südlichste Punkt sein, an welchem Belugawale anzutreffen sind. Wir treffen leider statt großen Meeres- nur kleine Waldbewohner an. Es ist Zeit, aufzugeben und weiter zu fahren.


Auf dem Weg Richtung Montréal nehmen wir bei einer extremen Wanderung neben einer unglaublichen Sicht noch einen unglaublichen Muskelkater mit. Unsere Kondition geht gegen Null. Bei Patrick zeigen sich die Nachwehen der Kreuzband-OP, bei Isa ist alles beim Alten.


Nicht nur Carlos freut sich bereits auf all die hohen Berge, die noch vor uns liegen!


BILDERGALERIE UNTER PHOTOS // FLEUVE SAINT-LAURENT


BEWEGTE BILDER UNTER VIDEOS // OSTKANADA



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